Archivinhalt
Dieser Artikel stammt aus der Zeit meiner politischen Arbeit bis Oktober 2017 und kann überholte Informationen enthalten.

Meinen aktuellen Webauftritt finden Sie hier:
→ www.dagmar-woehrl.consulting



Twitter- meine digitale Brücke zu den Menschen. Interview mit der Bayerischen Staatszeitung

Wie wichtig sind, Ihrer Meinung nach, heutezutage Onlineaktivitäten für einen Politiker?

Essentiell wichtig, wenn man als Politiker nicht nur einen Teil der Bevölkerung ansprechen möchte. Immer mehr Menschen holen sich all ihre Informationen aus dem Internet, kommunizieren hier mit ihren Freunden oder beruflich weltweit oder verbringen ihre Freizeit mit den unterschiedlichsten Online-Aktivitäten. Da kann die Politik nicht in ihrem Berliner Elfenbeinturm sitzen bleiben, sondern muss auch in diese Netzwelt eintauchen.

Sie twittern sehr aktiv, was erhoffen Sie sich davon?/ Hat sich Ihrer Erfahrung nach dadurch auch der Dialog mit dem Bürger verbessert?

Twitter hat meine politische Arbeit und mein Verständnis von der „Netzgemeinde“ komplett verändert. Hier kann ich ganz unkompliziert mit tollen Menschen kommunizieren: aus meinem Wahlkreis, aus Deutschland und der ganzen Welt. Vor einigen Monaten war ich in Ägypten und habe dort junge Blogger und Internetaktivisten getroffen, die sich stark in der Revolution engagiert hatten. Wir halten noch heute Kontakt und ich habe eine direkte, ungefilterte Informationsquelle von den aktuellen Ereignissen in Ägypten oder ganz speziell vom Tahrir Platz – das wäre früher undenkbar gewesen.

Weiter erfahre ich sehr viele Informationen und Nachrichten quasi in Echtzeit über Twitter. Der Wissensvorsprung kann bei meiner Arbeit oft sehr hilfreich sein. Aber vor allem bekomme ich über Twitter ein Gefühl für die aktuelle Stimmungslage, was die Menschen beschäftigt, auf was sie Antworten suchen. Twitter ist somit meine digitale Brücke zu den Bürgern- Es hat die Kommunikation revolutioniert, vereinfacht und abgekürzt. Heute mache ich viele Termine einfach selbst über Twitter aus, da muss man nicht mehr lange formale Briefe schreiben. Das spart für beide Seiten Zeit und schont auch noch die Umwelt.


Auf Facebook dagegen sind Sie nicht vertreten (zumindest nicht mit einer offiziellen Seite als Politikerin). Warum?

Ich überlege schon lange einen Facebook-Account anzulegen, aber ich finde man muss authentisch bleiben – Twitter und Facebook kann ich momentan zeitlich nicht zusammen in gleichen Maße bedienen und einfach meine Tweets bei Facebook zu posten – wie das einige Kollegen machen –das ist mir zu billig und ideenlos. Zudem funktionieren die beiden Medien auch unterschiedlich. Mein Credo ist da: Lieber eine Sache richtig machen, als viele halbherzig. Vielleicht finde ich noch einen Weg, Facebook in meine Arbeit zu integrieren. Aber ist „the next big thing“ nicht google+? Vielleicht komme ich dann doch noch um Facebook herum…   ;-)

Twitter- meine digitale Brücke zu den Menschen.
Interview mit der Bayerischen Staatszeitung
Dagmar G. Wöhrl @ Twitter

, , , , , , , ,

Comments are closed.