In seiner Sitzung vom 1. Dezember 2011 hat der Deutsche Bundestag die Nürnberger Abgeordnete Dagmar G. Wöhrl als ordentliches Mitglied des Kuratoriums der „Bundesstiftung Magnus Hirschfeld“ gewählt.
Die „Bundesstiftung Magnus Hirschfeld“ wurde am 27. Oktober 2011 vom Bundeministerium der Justiz als Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Berlin gegründet und ist benannt nach dem Arzt und Begründer der Homosexuellen-Bewegung Dr. Magnus Hirschfeld (1886-1935), der im Dritten Reich Ziel nationalsozialistischer Hetzkampagnen geworden war.
Zweck der Stiftung ist es, das an Homosexuellen verübte Unrecht aufzuarbeiten sowie sich mit der gesellschaftlichen Lebenswelt homosexueller Menschen wissenschaftlich auseinanderzusetzen. Hierzu arbeitet die Stiftung mit Universitäten, Bildungs- und Forschungseinrichtungen zusammen, um Zeitzeugenberichte auszuwerten oder Tagungen, Ausstellungen und Diskussionsforen zu organisieren.
Wöhrl, die die CSU ab sofort im Stiftungskuratorium vertritt, freut sich auf ihre neue Aufgabe und erklärt: „Durch ihren klaren Bildungsauftrag kann die Bundesstiftung einen wichtigen Beitrag gegen die Diskriminierung homosexueller Männer und Frauen in Deutschland leisten. Mit unserer Arbeit können wir ein deutliches Zeichen für mehr Offenheit und Toleranz in unserer Gesellschaft setzen“.
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