Die Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AWZ) im Deutschen Bundestag, Dagmar G. Wöhrl erklärt:
Die Zeit der großen Worte und der kleinen Schecks muss endlich vorbei sein! Auch die Zeit der Halbierung der Essensgutscheine der Hilfsorganisationen für die Flüchtlinge. 70 Staaten haben heute ein Ziel: Den Menschen in Syrien und der Region zu helfen. Wenn die Menschen in ihrer Heimat bleiben sollen, dann müssen wir in Syrien und den Nachbarländern jetzt sofort die Zukunfts- und Bleibeperspektiven vor Ort verbessern. Wir brauchen darum zwei Dinge: Höhere Zusagen als bei den bisherigen drei Finanzierungskonferenzen in Kuwait und vor allem dann auch eine Einhaltung aller Zusagen seitens aller Staaten!
Zwei der Gastgeber der Konferenz haben mit Ihren Zusagen jetzt schon ein sehr deutliches Zeichen gesetzt. Deutschland wird in den nächsten drei Jahren insgesamt 2,3 Milliarden Euro für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge zur Verfügung stellen. 1,1, Milliarden davon allein schon 2016. Großbritannien in den nächsten vier Jahren 1,6 Milliarden Euro. Jetzt müssen die anderen Staaten nachziehen, damit die 8 Milliarden Euro erreicht werden, die laut den Vereinten Nationen für 2016 unbedingt benötigt werden.
Wir haben uns vor der Konferenz auch zum Ziel gesetzt, bis 2017 allen Flüchtlingskindern in der Region den Schulbesuch ermöglichen zu können. Dieses Ziel dürfen wir nicht verfehlen!
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