Ohne den Ergebnissen des Workshops vorgreifen zu wollen, sehe ich die Zukunfts-Chancen der Branche in der Weiterentwicklung ihrer spezifischen Stärken:
Dazu gehören eine hochmoderne Produktpalette, starke technologische Kompetenz und vor allem hoch qualifizierte Mitarbeiter. Gerade auch in der gegenwärtigen Krise sind zukunftssichernde Investitionen in Forschung, Entwicklung und Innovation sowie in Ausbildung, Qualifizierung und Nachwuchssicherung notwendig für nachhaltige Erfolge. Die Politik wird sich für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen einsetzen. Das gilt sowohl kurzfristig – ich erinnere an die Instrumente zur Unterstützung der Schiffsfinanzierung in der aktuellen wirtschaftlichen Krise – als auch langfristig, etwa bei der Schaffung fairer internationaler Wettbewerbsbedingungen – ich nenne nur das Stichwort Weltschiffbauabkommen.
Der fruchtbare Dialog aller Beteiligten bei der Weiterentwicklung der Zukunftsstrategie LeaderSHIP hat sich bewährt und wird fortgesetzt. Im Anschluss wird Volker Schlotmann, Minister für Verkehr, Bau und Landesentwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern die Ergebnisse des Workshops II (Hafenwirtschaft und Logistik) vortragen. Dieser Workshop hat sich u.a. mit den Maßnahmen zum nationalen Hafenkonzept und dem bedarfsgerechten Ausbau der seewärtigen Zufahrten und Hinterlandanbindungen auseinandergesetzt. Erwähnen möchte ich hierzu auch die im Rahmen der beiden Konjunkturpakete vorgenommene Aufstockung der Mittel für Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur.
Auch beim Thema Hafenwirtschaft richtet sich der Blick auf die Schaffung und Sicherung fairer Wettbewerbsbedingungen, ich erwähne nur die Stichworte „Europäische Hafenpolitik“ und Schaffung einheitlicher Beihilferichtlinien und Transparenzregelungen. Konsul Horst Rahe, Geschäftsführer der Deutschen Seereederei in Rostock wird uns die Resultate des Workshops III (Seeschifffahrt) präsentieren. Zentrales Thema ist hier die Weiterentwicklung des Bündnisses für Ausbildung und Beschäftigung in der Seefahrt (Maritimes Bündnis). Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Bereitstellung ausreichender und bedarfsgerechter Ausbildungskapazitäten durch die Küstenländer, auf verstärkten Ausbildungsanstrengungen der Reeder und nicht zuletzt auf die Übernahme der Absolventen seefahrtsbezogener Ausbildungsstätten in ein entsprechendes Beschäftigungsverhältnis.
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