In Rostock haben sich erneut mehr als 1.000 Entscheidungsträger zu einem sehr konstruktiven und ergebnisorientierten Dialog zusammengefunden. Und zwar aus allen Bereichen: aus Unternehmen und Verbänden der maritimen Wirtschaft, Vertreter von Betriebsräten und Gewerkschaften, Abgeordnete des Deutschen Bundestages und der Länderparlamente, Politiker der Bundesregierung, der Landesregierungen und der Kommunen. Der bisherige Verlauf der Sechsten Nationalen Maritimen Konferenz – das bestätigen meine Eindrücke aus den bisher durchgeführten vier Workshops – hat erneut gezeigt, dass wir in einer gebündelten Kraftanstrengung, gute Lösungen in der gegenwärtigen Krisensituation aufzeigen können. Um den maritimen Standort Deutschland zukunftsfest zu gestalten. Für mich ist bereits jetzt – zur „Konferenzhalbzeit“ – eines deutlich erkennbar: Die maritime Wirtschaft hält auch in „stürmischer Zeit“ Kurs.
Der Dialog der beteiligten Akteure hat in Fragen der Krisenbewältigung bzw. Krisenüberbrückung und bei Strategie zur Förderung der maritimen Wirtschaft weitere wichtige Fortschritte gebracht. Ohne dass alle Ergebnisse und Handlungsempfehlungen der Sechsten Nationalen Maritimen Konferenz schon vorliegen, lässt sich bereits feststellen: Mit geeigneten Weichenstellungen kann Deutschland seine internationale Wettbewerbsfähigkeit als maritimer Standort trotz tief greifender Finanz- und Wirtschaftskrise weiter festigen und ausbauen. Zur raschen Rückkehr auf den Wachstumspfad und langfristigen Fortsetzung des Wachstumskurses sind in allen Bereichen aber weitere Strukturverbesserungen notwendig. Deshalb gilt es, den konstruktiven Dialog zwischen allen beteiligten Akteuren aus der maritimen Wirtschaft, der Politik sowie aus Bund, Ländern und Kommunen intensiv weiterzuführen.
Es kommt jetzt darauf an, die guten Ergebnisse und Anregungen unserer heutigen Konferenz in den maritimen Branchen schnell umzusetzen. Die Folgen der tief greifenden weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise prägen im Frühjahr 2009 auch die Lage der maritimen Wirtschaft in Deutschland. Nach einem lang anhaltenden, zeitweise boomartigen Aufschwung in nahezu allen maritimen Bereichen muss die Branche derzeit teilweise erhebliche Wachstumseinbußen hinnehmen. Werften, Schifffahrtsunternehmen und Häfen bekommen die Auswirkungen der Krise deutlich zu spüren.
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