Dabei läuft in dieser Debatte ein völlig neuer Graben durch die Gesellschaft. Der Graben trennt nicht mehr nach Parteien oder Ideologien, sondern zwischen digital und analog. Im Falle Heveling fing sich der Unionsmann ein paar geharnischte Repliken ein, die es eigentlich gar nicht hätte geben dürfen, legt man die bisherige Lehre von Parteien und Ideologien zugrunde. Die stellvertretende CSU-Generalsekretärin Doro Bär und die Nürnberger CSU- Abgeordnete Dagmar Wöhrl beispielsweise kritisierten Heveling öffentlich in einer Form, die normalerweise eher den politischen Mitbewerbern vorbehalten ist. In diesem Fall aber waren Bär und Wöhrl eben nicht Mitglieder ihrer Partei, sondern Mitglieder einer Netzgemeinde, deren verbindendstes Merkmal es übrigens ist, dass sie zunächst nichts miteinander verbindet (außer das Netz natürlich).
http://www.cicero.de/salon/von-trollen-shitstorms-und-knallchargen/48221
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