Das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) unterstütze ich bereits seit vielen Jahren. Deswegen habe ich meine Austauschstipendiatin Hannah Elias, die erst kürzlich aus den USA zurückgekehrt ist, zu einem Erfahrungsbericht in mein Wahlkreisbüro eingeladen. Statt des Mädchens, das vor einem Jahr zu dem Austauschprogramm angetreten war, traf ich auf eine junge Frau mit sehr klaren Vorstellungen für ihr Leben und ihre Zukunft.
Ein Jahr lang in den USA zu leben ist für junge Menschen aus Deutschland eine wertvolle und interessante Erfahrung. Das PPP bietet ihnen die Möglichkeit, Land und Leute intensiv kennen zu lernen und darüber hinaus die Rolle als „junge Botschafter“ Deutschlands zu übernehmen. Gerade in unserer globalisierten Welt ist ein solcher Austausch sehr wichtig. Als Nürnberger Bundestagsabgeordnete kann ich den Jugendlichen aus meinem Wahlkreis das Programm nur ans Herz legen. Und wie man bei Hannah sehen kann, lernt man nicht nur die Sprache, Kultur, Land und Leute besser kennen, sondern auch sich selbst.
Die Rückkehr nach fast einem Jahr im Ausland sah Hannah mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Alles ist schon ganz anders, aber ich fühl mich hier auch zu Hause“, erzählte sie mir und betonte, dass gerade die Rückkehr in ihre Schule ihr sehr geholfen hat, wieder zu ihrem normalen Alltag zurückzufinden. Die Begeisterung für ihr Gastland ist aber nach wie vor ungebrochen: Bereits für Weihnachten ist ein erneuter Besuch der Gastfamilie, die in einem Vorort von New York City lebt, geplant. Bei ihrer Gastfamilie hat Hannah sich sowieso gleich gut aufgehoben und angenommen gefühlt: Bereits nach kurzer Zeit hatte sie nicht mehr das Gefühl, „nur“ ein Gastschüler zu sein, sondern war für ihre Gastgeschwister eine Schwester und für ihre Gasteltern eine Tochter, wie sie berichtete.
Auch das Land hat sie in ihrer Zeit in den Staaten gut kennengelernt. Über Vermont bis hin zur Westküste und zum Grand Canyon gingen die Ausflüge. „Mein Lieblingsort war jedoch Las Vegas. Die ganzen Lichter und die riesigen Casinos haben mich wirklich fasziniert“, schwärmt die Stipendiatin. Und auf die Frage, inwiefern das Jahr in den USA sie beeinflusst hat, bekomme ich eine sehr reflektierte Antwort: „Ich habe viel über mich selbst gelernt und bin offener und selbstsicherer geworden.“
Nach dem Abitur möchte Hannah in den USA Internationale Beziehungen studieren. Hierzu möchte ich ihr viel Erfolg und weiterhin tolle Erfahrungen wünschen.
Dass PPP wird in eine neue Runde starten und wir werden wieder Botschafter für unser Land suchen. Wann das neue Programm beginnt und alle weiteren Informationen werde ich dann hier posten, wenn es wieder heißt: Go West!
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