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Dieser Artikel stammt aus der Zeit meiner politischen Arbeit bis Oktober 2017 und kann überholte Informationen enthalten.

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Afrika wird auch so eine schöne Zeit haben

2010.06.23-Woehrl-im-WM-FieberManche nennen es Immunreaktionen, andere Eskapiasmus. Der Fußball taugt da immer gut. Dass sich hier auch die zwischen Krise und Bedeutungslosigkeit taumelnde Politik gerne aufhält, ist kein Wunder. Es gibt aber auch dort Leute, die den Fußball mit ihren Aufgabengebieten verbinden können. Zum Beispiel die Nürnberger CSU-Bundestagsabgeordnete Dagmar Wöhrl. Sie ist Vorsitzende der Entwicklungsausschusses im Bundestag und hat daher immer wieder auch mit Afrika zu tun.

Hier ein Auszug aus einem Interview des Nürnberger Zeitung Weblogs mit Dagmar Wöhrl, in dem es aber nicht bloß um Afrika, sondern auch um Günter Netzer, Horst Köhler und Twitter geht.

Welche Chancen bringt die Fußball-WM für den Kontinent Afrika?
Diese Frage habe ich in der vergangenen Woche mit Vertretern von Nichtregierungsorganisationen diskutiert. Ich war selber überrascht: Sie knüpfen keine allzu großen Erwartungen für den afrikanischen Kontinent an die Fußballweltmeisterschaft. Die Menschen in den kleinen Dörfern irgendwo in Burundi oder im Niger werden wenig von der WM mitbekommen. Die Konflikte im Sudan, in Somalia und zwischen Äthiopien und Eritrea werden durch die Weltmeisterschaft nicht enden. Und doch: diese Weltmeisterschaft setzt den Fokus der weltweiten Öffentlichkeit auf einen vergessenen Kontinent. Zudem soll die Weltmeisterschaft Vorurteile abbauen, wie dies vor vier Jahren in Deutschland geglückt ist. Die Weltmeisterschaft wird jedoch kein Wundermittel sein; aber sie verbindet.

…und speziell für Südafrika?
Für Südafrika konkret bietet die Fußballweltmeisterschaft zahlreiche Chancen. Kurzfristig sind rund um die Weltmeisterschaft viele Arbeitsplätze entstanden: durch den Bau von Stadien, Unterkünften und Infrastruktur, genauso wie in den Branchen Tourismus, Gastgewerbe, Sicherheit, Unterhaltung und Werbung.
Als friedliches, gastfreundliches und politisch wie wirtschaftlich stabiles Land kann Südafrika Investoren und Touristen anziehen. Das Land erzeugt rund ein Viertel der gesamten wirtschaftlichen Leistung Afrikas. Südafrika ist aus deutscher Sicht der wichtigste Wirtschaftspartner in Afrika. 600 deutsche Unternehmen sind in dort aktiv, mit insgesamt 90.000 Arbeitsplätzen.

Lesen Sie das komplette Interview hier.

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