Die Annahme des UN-Klimavertrags in #Paris durch 195 Staaten ist ein historischer Durchbruch, denn die Welt hat die gemeinsame Energiewende beschlossen.
Dieser Vertrag bedeutet natürlich nicht, dass über Nacht alles gut wird. Denn ein Knackpunkt bleibt: Die Kosten für Klimapolitik fallen national an, die Erträge streichen jedoch alle ein. Deshalb wird eine regelmäßige Überprüfung der Fortschritte der Schlüssel zum Erfolg, aber gleichzeitig auch die höchste Hürde sein.
Ohne den Weltklimavertrag wären gemeinsame klimapolitische Fortschritte aber unmöglich. Die Weltgemeinschaft hat nach über 20 Jahren der Verhandlungen endlich verstanden, dass wir alle in einem Boot sitzen, das ohne entschlossenes Handeln unterzugehen droht. Bei dem Klimavertrag geht es um nicht weniger als um die Weichenstellung für die Lebensbedingungen von Milliarden von Menschen.
Der jetzt beschlossene Vertrag ist auch ein klares Signal an Staaten und Investoren weltweit zur Abkehr von fossilen Energieträgern und zum Umsteuern hin zu erneuerbaren Energien. Hier kann Deutschland nun seinen Vorsprung bei grüner Energie weltweit nutzen.
1,3 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu Elektrizität, 2,6 Milliarden Menschen kochen mit schmutzigen Biobrennstoffe. Aber ohne Energie gibt es gerade in den Entwicklungsländern keine Entwicklung.
Der Zuwachs an Wind-, Biogas- und Solarenergie in den letzten Jahren ist beeindruckend und wird nun durch das Weltklimaabkommen weiter enorm wachsen.
Die deutsche Energiewende zeigt, wie mutige politische Entscheidungen sowohl der Umwelt als auch der Wirtschaft und damit den Menschen dienen können. Nun muss Deutschland seine Erfahrung auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien weltweit stärker einbringen, um so auch neue Arbeitsplätze zu schaffen und die klaffende Lücke bei der Energieversorgung mit erneuerbaren Energien gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern zu schließen.
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