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Dieser Artikel stammt aus der Zeit meiner politischen Arbeit bis Oktober 2017 und kann überholte Informationen enthalten.

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Das Auto neu erfinden!

Die Nachfrage auf dem Automobilmarkt verändert sich rasant. Die Branche steht vor einem Strukturwandel. Kein Wunder: Das Öl wird knapp und mit 20% ist der Verkehr einer der Hauptverursacher von CO2-Emissionen. Jetzt gilt es unsere Innovationskraft zu bündeln. In Berlin habe ich kürzlich die Eckpunkte des Nationalen Entwicklungsplans Elektromobilität der Bundesregierung vorgestellt. Wir wollen die Förderung in diesem Bereich schlagkräftiger machen. Deutschland soll zu einem Leitmarkt für Elektromobilität werden.

Mir geht es um drei Ziele: Unsere Abhängigkeit von Ölimporten verringern, unser Klima schützen und unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken. Das Bundeswirtschaftsministerium engagiert sich in besonderem Maße für die Energieforschung. Ich habe dafür gesorgt, dass mein Haus im nächsten Jahr etwa 115 Mio. EUR zur Verfügung stellt. Die Weiterentwicklung und Optimierung des Hybrid-Antriebs wird mit ca. 25 Mio. EUR gefördert. Wichtig ist mir, dass insbesondere in Nürnberg Projekte vorangetrieben werden. So unterstützt das Bundeswirtschaftsministerium z. B. Entwicklung, Aufbau und Erprobung eines Hybrid-Antriebes für Stadtbusse durch MAN und Siemens.


Aber trotz aller Euphorie über den Beginn einer Neuerfindung des Autos: Die Herausforderungen im Bereich Elektromobilität sind noch groß – z. B. bei der Reichweite der Batterien. Ich kann mich noch an mein eigenes elektrogetriebenes Moped erinnern: Nach ein paar Kilometern war die Batterie leer und zurück hieß es: Wer sein Moped liebt, der schiebt. Technische Probleme wird man nicht von heute auf morgen bewältigen. Verbrennungsmotoren werden daher auf absehbare Zeit noch das Rückrat der Mobilität bilden. Daher ist es wichtig, dass auch hier die Forschung weitergeht – hin zu effizienteren Motoren.

Und klar ist auch: Ohne Energie keine Antrieb. Wir brauchen daher eine nachhaltige Gesamtstrategie. Wir dürfen nicht nur alternative Antriebe im Blick haben, sondern wir müssen auch auf die Energiequellen schauen. Es gilt: Weg von Öl. Aber das geht nur, wenn wir auf einen breiten Strommix setzen. Was ich dabei besonders faszinierend finde: Elektroautos sind nicht nur Stromverbraucher. Ihre Batterien können auch produktiv im Stromnetz eingesetzt werden – und zwar als Energiespeicher für den unregelmäßig verfügbaren Strom aus erneuerbaren Energien.

Dadurch können Schwankungen der Energieproduktion ausgeglichen werden. Bei so vielen tollen Möglichkeiten, die das Elektroauto bietet, bin ich sicher, dass es bald auch auf Nürnbergs Straßen heißt: Wenig Emissionen – volles Fahrvergnügen! Ich werde weiter dafür arbeiten, dass das keine Zukunftsmusik bleibt.

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  1. Das Auto neu erfinden! › Dagmar G. Wöhrl - 12. Mai 2013

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