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Dieser Artikel stammt aus der Zeit meiner politischen Arbeit bis Oktober 2017 und kann überholte Informationen enthalten.

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Status Quo-Konferenz zur Weltentwicklung: Zehn Jahre Millenniumentwicklungsziele – wir können sie bis zum Jahr 2015 erreichen!

Vom 20. bis 22. September tagen die Vereinten Nationen zum Stand der Erreichung der Millenniumentwicklungsziele (MDG) in New York. Im Jahr 2000 schrieben in einem historischen Moment 180 Nationen ihre Ziele zur Bekämpfung weltweiter Armt und zur Förderung von nachhaltiger Entwicklung nieder.

Die Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dagmar Wöhrl erläutert: „Nach zehn Jahren soll nun eine Bilanz gezogen werden: Was konnte bisher erreicht werden? Was bleibt noch zu tun für die kommenden fünf Jahre bis zur Überprüfung der Entwicklungsvorhaben im Jahr 2015?“

Seit Unterzeichnung der MDG-Erklärung 2000 ist die Welt von zahlreichen Krisen geschüttelt worden: eine Finanzmarktkrise, eine Weltwirtschaftskrise, eine Nahrungsmittelpreiskrise, eine Ressourcen- /Energiekrise und leider auch verschiedene Naturkatastrophen. Allein durch die Finanzkrise und die Einbußen im Wachstum geraten 90 Millionen Menschen in Armut.

Anlass zur Sorge geben derzeit auch die zunehmenden Spekulationen auf den internationalen Agrarrohstoff-Märkten. Die realen Marktdaten stehen in klarem Widerspruch zu den hohen Preisausschlägen. „Lebensmittel sind vor allem eins: Mittel zum Leben. Sie dürfen nicht Gegenstand reiner Finanzspekulationen sein“,  so die Ausschussvorsitzende. Die zunehmenden Schwankungen auf Rohstoffmärkten können für die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern die Versorgung mit Nahrungsmitteln massiv erschweren.

„Diesem besorgniserregenden Trend müssen wir auf internationaler Ebene entgegenwirken. Von einer sinnvollen Veränderung internationaler Strukturen – wie der Eindämmung von Spekulationen an den Agrar- und Rohstoffmärkten, wie des Welthandels – wird es abhängen, ob wir bis 2015 die Millenniumentwicklungsziele erreichen und längerfristig eine nachhaltige Entwicklung in Schwellen- und Entwicklungsländern erreichen können“,
so Wöhrl.

Die Ausschussvorsitzende fordert: „Die bevorstehende Konferenz muss die Millenniumentwicklungsziele und den gemeinsamen Einsatz aller Akteure – aus Nord und Süd – bestätigen. Ihre Erreichung geht weltweit Hand in Hand mit nachhaltigem Wirtschaftswachstum, Frieden und Sicherheit und Menschenrechten. Angesichts einer rasant wachsenden Weltbevölkerung ist dies nicht zuletzt in unserem eigenen Interesse.“

Pressemitteilung, 17. September 2010

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