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Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht

Die Vereinten Nationen haben den Zugang zu sauberem Wasser als ein Menschenrecht anerkannt. Die Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dagmar Wöhrl, begrüßt die am Mittwoch verabschiedete entsprechende Resolution ausdrücklich: „Bei geschätzten 884 Millionen Menschen weltweit ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser war eine (menschen)rechtliche Grundlage dieser Art längst überfällig. Ich freue mich, dass mit dem Einsatz Deutschlands für diese UN-Resolution ein weiterer Schritt zur Erreichung der Millenniumentwicklungsziele getan ist“, so Wöhrl.

Die Vereinten Nationen hatten es sich im Rahmen ihrer Millenniumentwicklungsziele u.a. zur Aufgabe gemacht, die Zahl der Menschen ohne Zugang zu Trinkwasser bis zum Jahr 2015 zu halbieren.

Der Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu sanitären Anlagen ist in vielen Entwicklungsländern nicht gegeben. „Mehr als 2,6 Milliarden Menschen – also mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung – haben keinen Zugang zu sanitären Anlagen. Das ist nicht nur aus entwicklungspolitischen Gesichtspunkten ein unhaltbarer Zustand“, so die Ausschussvorsitzende.

Bei einer rasant wachsenden Weltbevölkerung können mangelnder Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu sanitären Anlagen zu einer Bedrohung werden. Bis 2050 könnte die Zahl von derzeit sechs auf neun bis zehn Milliarden Menschen weltweit ansteigen. „Auf der Suche nach Arbeit, Wohlstand und Bildung strömen diese Menschen in die Städte. Viele Mega-Städte in Entwicklungsländern sind schon heute heillos mit den Menschenmassen überfordert. Die Menschen sind in Slums Armut und gesundheitlichen Risiken – wie mangelnder Zugang zu sauberem Wasser – ausgesetzt“, so Wöhrl.

Schätzungen zufolge sind jährlich 3,5 Millionen Todesfälle weltweit auf verunreinigtes Wasser zurückzuführen.

Pressemitteilung, 27. Juli 2010

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