„Die Fußball Weltmeisterschaft in Südafrika rückt den ganzen Kontinent in die Weltöffentlichkeit. Das ist für Afrika eine riesige Chance, für die Kultur, die Wirtschaft und die Menschen des Landes zu werben“. Von dem zukünftigen Bundespräsidenten wünscht sich Wöhrl, dass er den Afrika-Schwerpunkt seines Vorgängers mit gleicher Kraft fortsetzt: „Der neue Bundespräsident darf nicht nachlassen – genauso wie sein Vorgänger – Afrika ganz oben auf die Agenda zu setzen“.
Die Bundesregierung hat angekündigt, bis zum Sommer ein Afrika-Konzept zu erarbeiten. Frau Wöhrl fordert die Bundesregierung auf, beim Erarbeiten dieses Konzeptes die Bedenken der NGO’s (Nicht-Regierungsorganisationen) ernst zu nehmen. „Afrika ist der Kontinent mit den ärmsten Menschen in der Welt und der Solidaritätsgedanke muss im Konzept fest verankert sein“, sagte Wöhrl heute in Berlin. „Ebenso müssen im Gesamtkonzept klare Botschaften und Aussagen zu den Kernthemen wie Ernährungssicherheit, Landwirtschaft und Klimaschutz verankert werden“, so Wöhrl weiter.
Einen Paradigmenwechsel forderte Wöhrl bei der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Afrika. „Allein Südafrika ist aus deutscher Sicht mit Abstand wichtigster Wirtschaftspartner in Afrika. Über 600 deutsche Unternehmen sind in Südafrika aktiv, das umfasst mehr als 90.000 Arbeitsplätze. Diese Unternehmen gilt es sowohl bei Problemen als auch generell bei ihren Handelsbeziehungen zu unterstützen“, so Wöhrl.
Die Ausschutzvorsitzende kündigte an, in den nächsten Wochen Wirtschaftunternehmen, die in Entwicklungsländern arbeiten, zu einem „Runden Tisch“ einzuladen.
Comments are closed.