Am 10. 11.2010 stellt das Bundes- ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ein neues sektorübergreifendes Konzept zur „Entwicklung ländlicher Räume und ihrem Beitrag zur Ernährungssicherung“ vor.
Dieses Konzept ist unter Einbeziehung von verschiedenen Akteuren aus Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft erarbeitet worden.
„Das vorliegende Konzept widmet sich endlich dem über Jahrzehnte sträflich vernachlässigten Bereich der ländlichen Räume. Etwa 75 Prozent der ärmsten Menschen der Welt leben heute in ländlichen Gebieten. Dort liegen die Lebens- und Produktionsgrundlagen von Milliarden von Menschen. Diese Grundlagen müssen wir schützen, und wir müssen sie besser nutzbar machen, so dass die Menschen in diesen Regionen Entwicklungschancen vor Ort haben“, so die Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dagmar G. Wöhrl.
Das sektorübergreifende Konzept skizziert erstmals die Vielschichtigkeit ländlicher Entwicklung. Um dieser gerecht zu werden, sieht es eine verbesserte Zusammenarbeit der verschiedenen Sektoren von (Agrar- )Wirtschaftsförderung über Fischerei bis hin zu sozialen Diensten vor.
„Nur wenn wir die Entwicklung ländlicher Räume als Querschnittsthema und als Gemeinschaftsaufgabe begreifen, werden wir den Menschen in den Regionen auch längerfristig lebenswerte Entwicklungschancen vor Ort anbieten können. Dies ist auch in unserem eigenen Interesse“, so Wöhrl.
Die Ausschussvorsitzende weist darauf hin, dass, „wir nur Impulse setzen können. Die schöpferische Kraft – was daraus gemacht wird – müssen die Menschen in den Entwicklungsländern selbst aufbringen“.
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