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Dieser Artikel stammt aus der Zeit meiner politischen Arbeit bis Oktober 2017 und kann überholte Informationen enthalten.

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Jetzt erst recht ausbilden!

Wöhrl ruft anlässlich des „Tags des Ausbildungsplatzes” Unternehmen dazu auf, gerade auch in Krisenzeiten genügend Lehrlinge auszubilden / 2009 trotz Krise gute Lage auf dem Ausbildungsmarkt erwartet / Besuch bei Nürnberger Vorzeigeunternehmen

Bei einem Besuch der Nürnberger Unternehmen Backhaus Walzel und Trinklein Werkzeugbau durch Vertreter der Handwerkskammer Mittelfranken und die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium Dagmar Wöhrl appellierte die Nürnberger CSU-Bundestagsabgeordnete an die Unternehmen, gerade auch in Krisenzeiten genügend, und sogar überdurchschnittlich viele Lehrlinge auszubilden.

Der Nationale Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs hat viel bewirkt“, so Wöhrl. So sei die Zahl der Ausbildungsplätze von 2003 bis 2008 um mehr als zehn Prozent gestiegen. „Jetzt geht es darum, die Betriebe davon zu überzeugen, dass auch in Zeiten der Krise genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt werden. Das ist nicht nur im Interesse der ausbildungswilligen Jugendlichen. Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft. In der Rezession ausbilden ist vorausschauende Personalpolitik. Deshalb sollten sich die Betriebe bereits jetzt die künftigen Fachkräfte sichern, die sie beim nächsten Aufschwung dringend benötigen“, betont die Nürnberger CSU-Bundestagsabgeordnete. „Denn dann wird es kaum möglich sein, jetzt unterlassene Ausbildung nachzuholen. Deshalb appelliere ich an alle Unternehmen, Freiberufler und Behörden: Stellen Sie auch in Zeiten der Krise neue Ausbildungsplätze zur Verfügung! Nehmen Sie die Unterstützung der Kammern in Anspruch und nutzen Sie die Möglichkeiten der Verbundausbildung in Kooperation mit anderen Unternehmen.” Insbesondere die Gruppe der mittelständischen Unternehmer mit Migrationshintergrund habe Spielraum für zusätzliche Ausbildungsplätze, den es nun zu nutzen gilt.

Wöhrl wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Bundeswirtschaftsministerium mehrere neue 2-jährige Ausbildungsberufe geschaffen habe.

Aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit lassen trotz Krise auch für 2009 eine relativ entspannte Lage auf dem Ausbildungsmarkt erwarten. Zwar gehe demnach die Zahl der Ausbildungsplätze leicht zurück (rund 6 Prozent), andererseits werden deutlich weniger Bewerber als im Vorjahr (rund 15 Prozent) erwartet. Die Gründe für den Rückgang der Bewerberzahl liegen demnach im demografischen Wandel, aber auch im Trend zu höheren Schulabschlüssen.

Die Zahlen im Nürnberger und Mittelfränkischen Handwerk liegen mit einem Rückgang von 2,5 bzw. 3,9 Prozent unter dem Bundestrend. „Das zeigt, wie engagiert die Handwerkskammer für Mittelfranken mit ihren Aktivitäten im Bereich der Ausbildungsvermittlung ist“, freut sich Dagmar Wöhrl. So beschäftigt die HWK beispielsweise zwei „Ausbildungs-Akquisiteure” und einen „Ausbildungsmatcher”, der eine passgenaue Vermittlung von Schulabgängern auf Lehrstellen in Handwerksbetrieben unterstützt.
Wöhrl würdigte auch das große Engagement der beiden besuchten Betriebe. Das Backhaus Walzel bildet derzeit an drei Standorten 13 Lehrlinge als Bäcker und Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk aus. Dabei sei das Backhaus Walzel für seine gute, kompetente Ausbildung bekannt. Inhaber Uwe Walzel setze sich sehr in der Nachwuchswerbung ein und genieße bei Nürnberger Berufsschulen einen hervorragenden Ruf, betonte Wöhrl.

Ich freue mich außerdem sehr, dass die Firma Trinklein auch heuer wieder mindestens drei Lehrlinge einstellt. Und das, obwohl das Unternehmen als Automobilzulieferer durchaus unter der aktuellen Krise zu leiden hat.” Die Firma Trinklein Werkzeugbau GmbH besteht seit 1926 und ist mit rund 70 Mitarbeitern vor allem im Automotive-Bereich tätig. Sie bildet seit ihrer Gründung Lehrlinge aus. Derzeit sind neun Auszubildende im Betrieb beschäftigt. Mehrfach haben Trinklein-Lehrlinge bereits vordere Plätze bei Leistungswettbewerben belegt.

Pressemitteilung, Nürnberg 14.5.2009

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