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Dieser Artikel stammt aus der Zeit meiner politischen Arbeit bis Oktober 2017 und kann überholte Informationen enthalten.

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Entwicklungspolitiker stellen Regionalkonzept zur soliden Entwicklung der MENA-Region auf – ergänzend trifft Wöhrl heute den ägyptischen Botschafter

2011.02.24-Dagmar-Woehrl-Herrn Ramzy Ezzeldin RamzyDeutsche Entwicklungspolitiker reagieren auf die politischen Unruhen und Veränderungen im Nahen und Mittleren Osten sowie in Nordafrika mit einem Konzept zur zukünftigen Zusammenarbeit. In dem Papier „Entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit der MENA-Region – Rahmenbedingungen für nachhaltige Entwicklung schaffen“ legt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) das Potenzial einer Zusammenarbeit dar, weist aber auch auf die situative Chance hin, die gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingung für Entwicklung zu abstecken.

„Es freut mich, dass inzwischen auch Mitglieder der Opposition die Entwicklungspolitik der Bundesregierung anerkennen und ihre Umsetzung in der MENA-Region fordern“, kommentiert die Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Deutschen Bundestag, Dagmar Wöhrl MdB.

Um über aktuelle politische Lage und deren Auswirkungen auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit speziell in Ägypten zu sprechen, wird Dagmar Wöhrl heute mit dem ägyptischen Botschafter in Berlin, Herrn Ramzy Ezzeldin Ramzy, zusammentreffen.

Die MENA-Region ist von großer Bedeutung für die Weltpolitik. Deutschland ist neben der USA und der Europäischen Kommission der wichtigste Geber in der Region. Nicht nur die finanziellen Mittel, sondern auch das hohe technische Know-How im wirtschaftlichen Austausch machen Deutschland zu einem respektierten Partner.

„Wir können es uns leisten und es liegt in unserer Verantwortung, demokratische und rechtsstaatliche Reformen einzufordern“, so die Ausschussvorsitzende. Wöhrl    sieht dabei den Schwerpunkt bei den jungen Bevölkerungsschichten – den  ‚Machern‘ des politischen Transformationsprozesses. „Ihnen müssen wir eine verlässliche Zukunftsperspektive geben. Das Beispiel Ägypten zeigt die Brisanz des Themas: die 18-29-Jährigen stellen 25 Prozent der Gesamtbevölkerung – etwa 20 Millionen Menschen. 90 Prozent von ihnen hatten 2010 keine gesicherte Arbeitsstelle. Aufgabe der ägyptischen Politik wie auch der internationalen Staatengemeinschaft ist es nun, den Menschen vor Ort Perspektiven zu geben für ein wirtschaftlich unabhängiges Leben und politische Stabilität“, so Wöhrl.

Daher muss zukünftig neben der wirtschaftlichen Entwicklung auch der Bereich der Bildung (Primär-, Sekundär, Universitäts- und Berufsbildung) stärker in den Fokus der deutschen Zusammenarbeit mit der Region gerückt werden. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat dazu einen Fonds von rund 8 Mio. Euro zur Weiterqualifizierung und Beschäftigung junger Menschen eingerichtet, der noch weiter ausgebaut werden soll.

Pressemitteilung, 24. Februar 2011

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