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Dieser Artikel stammt aus der Zeit meiner politischen Arbeit bis Oktober 2017 und kann überholte Informationen enthalten.

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Wahrung der Schöpfung Ein Jahr nach der Katastrophe von Fukushima

Der heutige Tag steht für die Erinnerung an die verheerenden Folgen und die unzähligen Opfer des Erdbebens und des Tsunamis an der japanischen Ostküste vor einem Jahr und gleichzeitig auch für die sich anschließenden schweren Reaktorunfälle im Atomkraftwerk Fukushima.

Die darauf folgende Atomkatastrophe sorgte für weiteres unbeschreibliches Leid unter der japanischen Bevölkerung. Der Ausfall des Kühlsystems welcher eine Kernschmelze und Reaktorexplosion bedingte führte zur Freisetzung einer hohen Menge an radioaktiven Partikeln und zur Kontamination weiter Landstriche. Die daraus erwachsenden Gefährdungen für die natürliche Umgebung und die Gesundheit der Menschen sind bis heute immer noch nicht absehbar.

„Dieser Atomunfall zeigt uns auf tragische Weise, dass die Atomkraft trotz aller getroffenen Sicherheitsvorkehrungen ein nicht zu kontrollierendes Restrisiko in sich trägt“, so die Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AwZ), Dagmar G. Wöhrl. In Konsequenz der Ereignisse in Japan hat die Bundesregierung im Sommer 2011 denn vollständigen Atomausstieg Deutschlands bis 2022 beschlossen. „Deutschland ist damit die erste Industrienation, die auf Atomenergie verzichtet und als Vorreiter einen neuen fortschrittlichen Weg der Energieversorgung beschreitet, der auf Erneuerbaren Energien beruht“, ergänzt Wöhrl.

Die von der Bundesregierung wesentlich vorangetriebene ‚Energiewende‘ und der Ausbau der Regenerativen Energien sorgen dafür, dass auch in Zukunft Energiesicherheit in Einklang mit menschlicher Sicherheit herrscht. Durch die Energiewende kommen wir zu einer nachhaltigen Energievorsorgen, die uns ein selbstbestimmte Entwicklung ermöglicht. Gegenwärtig tragen Erneuerbare Energie bereits zu 17 Prozent des Energiemix in Deutschland bei. Bis zum Jahr 2020 soll der Anteil bis auf 47 Prozent anwachsen.

Die in den letzten beiden Jahren jeweils neu-installierte Leistung durch Photovoltaik-Anlagen betrug 7,5 Gigawatt. „Dabei ist es nun besonders wichtig dass wir einen gesunden Wachstumspfad verfolgen und uns gleichzeitig unsere langfristigen Ziele im Auge behalten“, so die Staatssekretärin a. D. (BMWi) Wöhrl. Die von der Bundesregierung erwogene Anpassung der Solarförderung sei deshalb „richtig und für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland unerlässlich“, befindet Wöhrl.

„Indem wir die weltweite Führungsrolle im Bereich der zukunftsorientierten Umgestaltung der Energieversorgung übernommen haben, sind wir nun Vorbild für die weitere nachhaltige Entwicklung in den Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas“, so Wöhrl und fügt hinzu: „Die neue Energiepolitik entspricht dem Grundverständnis von CSU und CDU: Es geht um die Wahrung der Schöpfung.“

Die Energiewende Deutschlands stärkt den globalen Klimaschutz und damit unmittelbar einen gesunden Fortschritt in den Entwicklungsländern.

Pressemitteilung, Berlin 08. März 2012

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