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Dieser Artikel stammt aus der Zeit meiner politischen Arbeit bis Oktober 2017 und kann überholte Informationen enthalten.

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Das gesellschaftliche Potential in Ägypten muss unterstützt werden

Die Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Deutschen Bundestag, Dagmar G. Wöhrl MdB, unterstützt einen politischen Neuanfang in Ägypten, gerade für junge Menschen.

„Dies wäre enorm wichtig. In den arabischen Ländern sind etwa 60 Prozent der Bevölkerung unter 30 Jahre alt und die stärkste Altersgruppe bilden die heute 20- bis 29-jährigen. Das gewaltige Potential dieser globalisierten Generation muss auch in der jetzigen Lage Ägyptens unterstützt und gestärkt werden.

Eine Regierung kann nicht eine ganze Generation an jungen Menschen an ihrem modernen und offenen Lebensweg hindern. Es gibt über drei Millionen arbeitslose Akademiker in Ägypten, die zwar von besserer Bildung profitierten, aber weniger Chancen auf wirtschaftliche und politische Teilhabe haben als die Vorgängergeneration.

Eine Arbeitsgruppe Ägypten vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung muss den Bereich Bildung in den Vordergrund der zukünftigen Entwicklungszusammenarbeit stellen. Politische Stiftungen vor Ort müssen die Zivilgesellschaft unterstützen und den jungen Menschen eine Stimme geben.

Unser Ziel muss es sein, insbesondere mit der Zivilgesellschaft zusammenzuarbeiten und diese in der Bestrebung nach Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und demokratischen Strukturen zu stärken. Die junge Bevölkerung Ägyptens darf nicht perspektivlos bleiben. Wir dürfen das Bestreben nach wirtschaftlichen Chancen und politischer Teilhabe nicht unbeachtet lassen.“

In der übernächsten Woche tagt der informelle Rat der Entwicklungsminister der Europäischen Union bezüglich der Abstimmungsverfahren auf EU-Ebene für die Entwicklung in der Region.

„Es wird Zeit, dass wir mit einer Stimme reden und aktiv werden. Wichtig ist, dass trotz der Unruhen alle unseren laufenden Projekte in der Entwicklungszusammenarbeit, wie beispielsweise in den Bereichen Wasser und Ernährung, fortgesetzt werden. Das Vertrauen der Bevölkerung darf nicht enttäuscht werden.“

Pressemitteilung, 09. Februar 2011

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