Unter seiner neuen Vorsitzenden Dagmar Wöhrl tagte der Fachausschuss „Entwicklungspolitik“ des Arbeitskreises Außen-und Sicherheitspolitik (ASP) am vergangenen Freitag, 10.12.2010 im Nürnberger Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Die Mitglieder des Fachausschusses informierten sich dort aus erster Hand über das aktuelle Migrationsgeschehen.

Der neue Hausherr des BAMF, Dr. Manfred Schmidt, der ab dem 1. Dezember das Amt von seinem Vorgänger Dr. Albert Schmid übernommen hatte, begrüßte die Mitglieder des Fachausschusses persönlich. Wöhrl hieß den neuen Präsidenten in Nürnberg herzlich willkommen und nutzte im Vorfeld der Sitzung die Gelegenheit für ein persönliches Gespräch.

Nach Angaben des BAMF leben derzeit 6,7 Mio. Ausländer in Deutschland. Die Anzahl deutscher Staatsbürger, die einen Migrationshintergrund besitzen, beziffert das Bundesamt auf 16 Mio., das entspricht ca. 19,6% der deutschen Gesamtbevölkerung. Die Mitglieder des Fachausschusses diskutierten Möglichkeiten zur Verzahnung von Migration und Entwicklungszusammenarbeit sowie die Chancen, die in der Steuerung von Migration liegen.

Aus der Datenbasis des BAMF wurde deutlich, dass die gefühlte Zuwanderung weitaus größer als die tatsächliche Zuwanderung nach Deutschland ist. Seit einigen Jahren ist ein Trend erkennbar, dass mehr Menschen aus Deutschland wegziehen als zuziehen. Für das Jahr 2009 errechneten die Experten des BAMF in der Wanderungsstatistik einen negativen Saldo von 13.000 Menschen.

Dagmar Wöhrl erklärte, dass sich der ASP-Fachausschuss „Entwicklungspolitik“ aufgrund der Komplexität und der Tragweite für das Leben in Deutschland weiter mit den entwicklungspolitischen Perspektiven sowie Chancen und Problemen der Migration auseinandersetzen werde.

Dagmar Wöhrl hieß den neuen Präsidenten in Nürnberg herzlich willkommen und nutzte die Gelegenheit für ein persönliches Gespräch.

Download Pressemiteilung 13. Dezember 2010