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Dieser Artikel stammt aus der Zeit meiner politischen Arbeit bis Oktober 2017 und kann überholte Informationen enthalten.

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Dagmar Wöhrl trifft den Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen António Guterres

Nach dem Treffen am 15. Juni erklärte die Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: „Mit weltweit mehr als 43 Millionen Flüchtlingen ist die Tragödie von Flucht und Vertreibung so groß wie nie. Sie wird voraussichtlich weiter anwachsen. Hunger und Wassermangel, Bevölkerungswachstum und Klimawandel sind die neuen Ursachen von Vertreibung – neben den traditionellen Gründe von Kriegen und Konflikten. Hier wird die Problematik von Vertreibung im Spannungsfeld der Weltpolitik deutlich. Es gilt, die Brücke zwischen kurzfristiger Nothilfe und langfristiger Entwicklungszusammenarbeit zu schließen. Hierfür muss in nationalem als auch internationalem Rahmen dringendst geworben werden.

Nach Einschätzung von Antonio Guterres wird die Zahl der Flüchtlinge in den kommenden Jahrzehnten drastisch steigen. Eine wachsende Weltbevölkerung wird mit den Folgen des Klimawandels und dem Kampf um knapper werdende lebenswichtige Ressourcen zu kämpfen haben – wortwörtlich. Denn als Folge dieser Entwicklungen ist von neuen Konflikten und Flüchtlingsströmen auszugehen. „Der Weltgemeinschaft fehlt es bisher an Instrumenten, diese „erzwungene Migration“ von Wirtschafts- und Klimaflüchtlingen zu bewältigen“, so die Ausschussvorsitzende.

Dabei wird es zentral sein, dass die Industrienationen und konkret Deutschland sich auf die Herausforderung einer wachsenden Flüchtlingsproblematik einstellen. Die Arbeit der Vereinten Nationen wie auch der Bundesregierung umfasst neben der Versorgung akuter Flüchtlinge auch die Prävention von Flüchtlingssituationen.

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Pressemitteitteilung, 16. Juni 2010

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