Wie am Wochenende bekannt wurde arbeitet das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz an einem umfassenden Programm zur Verbesserung des Tierschutzes in Deutschland.
Der Maßnahmenkatalog soll unter anderem ein Verbot für den Neubau von Käfigen zur Geflügelhaltung, ein Verbot der Brandzeichen für Pferde, sowie strengere Regelungen für die Haltung von Wildtieren enthalten.
Die Präsidentin des Tierschutzvereins Nürnberg-Fürth, Dagmar Wöhrl MdB, unterstützt Bundesministerin Aigner in ihrem Einsatz für den Tierschutz. Wöhrl: „Ich habe mich stark dafür eingesetzt den Tierschutz ins Grundgesetz aufzunehmen und dies im Jahr 2002 erreicht. Nun muss sich Deutschland, in dem der Tierschutz so zentral verankert ist, sich auch dafür einsetzen diesen zu erhalten, stetig zu verbessern und neuen Entwicklungen anzupassen.“
Mit dem Tierschutzpaket sollen sich auch für die Verbraucher Verbesserungen durch die Entwicklung eines Tierschutzlabels, ähnlich dem Bio-Label, ergeben. Wöhrl: „Durch die Einführung eines solchen Siegels profitieren alle Konsumenten. Die Herkunft der Tiere und deren Haltung werden dann transparent und nachvollziehbar sein. Lebensmittel müssen heute umweltverträglicher und tiergerechter produziert werden. Die Lebensmittelskandale der letzten Jahre haben doch gezeigt, dass die Verbraucher bereit sind für gute Qualität einen angemessenen Preis zu zahlen. Gerade weil Deutschland auch Importeur von Lebensmitteln ist, müssen wir uns auf europäischer Ebene für einen umfassenden Tier- und Verbraucherschutz einsetzen und beispielsweise Massentierhaltung auf engstem Raum verbieten.“
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