Während ihrer Delegationsreise ins südliche Afrika traf die Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Deutschen Bundestag, Dagmar G. Wöhrl, eine junge Nürnbergerin, die sich derzeit ein Jahr lang als Freiwillige in einem Entwicklungsprojekt in Botswana engagiert.
Kerstin Bohner nimmt an dem vom Bundesentwicklungsministerium geförderten Freiwilligenprogramm „weltwärts“ teil und arbeitet seit Juli 2010 bei „HOPE Worldwide“ in Molepolole, einer Stadt mit 50.000 Einwohnern nahe der Hauptstadt Gaborone.
Die Organisation kümmert sich vor allem um Waisenkinder, indem sie Freizeitaktivitäten und gemeinsame Mahlzeiten, aber auch Aufklärungskampagnen zum Thema HIV durchführt. Kerstin Bohner hat ein eigenes Projekt zum Sammeln von Lebensmittel– und Kleiderspenden ins Leben gerufen und dafür sogar von ihrem Nürnberger Freundeskreis Unterstützung durch Spendengelder erhalten.
Die Nürnbergerin fühlt sich in Botswana sehr wohl: „Mir gefällt es hier wirklich gut. Ich wurde sehr freundlich aufgenommen und habe inzwischen viele Freunde gefunden. Allerdings ist der große Unterschied zwischen Arm und Reich immer wieder erschreckend. Man kann ein Wochenende in der Hauptstadt verbringen, in der großen Einkaufsmall shoppen gehen, einen Film im Kino anschauen und Fastfood essen. Nicht viel anders als in Deutschland. Und am Sonntag kommt man dann zurück nach Molepolole und ist wieder mit der Armut konfrontiert. Das ist wie zwei verschiedene Welten, die nur schwer miteinander zu vereinbaren sind“.
Dagmar Wöhrl freut sich sehr über das Engagement aus ihrer Heimatstadt: „Wenn junge Menschen nach der Schule oder Ausbildung am „weltwärts“-Programm teilnehmen, leisten sie nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Entwicklungszusammenarbeit, sondern auch für ihre persönliche Entwicklung. Es ist eine sehr wertvolle Erfahrung, ein Jahr lang in ein fremdes Land zu gehen, sich dort zurechtzufinden und an wichtigen Projekten mitzuarbeiten. Jeder, der diese Entscheidung trifft, übernimmt Verantwortung für unsere Welt und handelt als junger Botschafter für Deutschland. Das verdient unsere höchste Anerkennung!“
Um das „weltwärts“-Programm bekannter zu machen und zur Teilnahme zu ermutigen, plant die Bundestagsabgeordnete für kommenden Herbst eine Veranstaltung in Nürnberg, bei der sich Schülerinnen und Schüler umfassend über die Möglichkeiten von „weltwärts“ informieren können.
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Dagmar Wöhrl trifft Nürnberger Freiwillige des „weltwärts“ Programms
Pressemitteilung, 20. Juni 2011
[…] – MdB Dagmar G. Wöhrl informiert Nürnberger Schüler über das Freiwilligenprogramm des BMZ Dagmar Wöhrl trifft Nürnberger „weltwärts“-Teilnehmerin in Botswana ShareXingE-MailDrucken Stichworte: Bundesetat, Bundestag, CSU, Freiwilligendienst, Persönlich […]