Archivinhalt
Dieser Artikel stammt aus der Zeit meiner politischen Arbeit bis Oktober 2017 und kann überholte Informationen enthalten.

Meinen aktuellen Webauftritt finden Sie hier:
→ www.dagmar-woehrl.consulting



Chancen einer Kooperation mit der Privatwirtschaft in der Entwicklungszusammenarbeit – Konkrete Handlungsvorschläge

Der Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AWZ) im Deutschen Bundestag beschäftigt sich am Mittwoch, 9. Februar 2011 in einer Öffentlichen Anhörung von Experten mit den „Chancen einer Kooperation mit der Privatwirtschaft in der Entwicklungszusammenarbeit“.

“Die Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele ist nur über ein von privatem Engagement getragenes Wirtschaftswachstum möglich. Die Industrie spielt beim Aufbau weltweiter Entwicklungspartnerschaften schon heute eine zentrale Rolle: Bis heute haben deutsche Unternehmen mit Investitionen von über 100 Milliarden Euro in Entwicklungs-und Schwellenländern dort Arbeitsplätze für mehr als 1,4 Millionen Menschen geschaffen. Dies bedeutet auch Einkommen und Lebensgrundlage für Millionen weitere Beschäftigte in lokalen Zuliefer- und Dienstleistungsbetrieben“, erklärt die Ausschussvorsitzende und langjährige Wirtschaftspolitikerin die Zusammenhänge.

Konkret bringen deutsche Unternehmen im Rahmen von Wirtschaftskooperationen technisches und betriebswirtschaftliches Wissen ein. Über soziales Engagement und wohlverstandene „Hilfe zur Selbsthilfe“ tragen sie zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen vor Ort bei. Und auch durch ihre Steuerzahlungen tragen sie zu entwicklungsrelevanten Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Gesundheitswesen und soziale Sicherungssysteme bei.

„Unser Ziel muss sein, in der Entwicklungspolitik die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft gleichberechtigt neben die Kooperation staatlicher Akteure zu rücken“, formuliert die Ausschussvorsitzende.

„Dabei müssen wir „Win-Win-Situationen“ schaffen – für die investierende Privatwirtschaft UND für die Entwicklungssituation der Menschen vor Ort“, so Wöhrl.

„Konkret können wir beispielsweise Schulungen und Trainingsmaßnahmen in Schwellenländern durchführen, mit deren Hilfe Regierungen und Unternehmen aus diesen Staaten mit den Instrumenten verantwortlicher Unternehmensverantwortung vertraut gemacht und solche Praktiken unterstützt werden könnten. Deutschland verfügt zudem über langjährige Erfahrungen im Bereich dder Dualen Ausbildungssysteme; Wissen, das von Schwellen- und Entwicklungsländern zunehmend aktiv angefragt wird, um aus erfolgreichen Schulabsolventen auch erfolgreiche Arbeitnehmer und Gesellschaftsmitglieder zu machen.“

Pressemitteilung, 09. Februar 2011

, , , , , , ,

Comments are closed.