Die Nürnberger CSU-Politikerin und Bundestagsabgeordnete Dagmar Wöhrl setzt sich für die Homo-Ehe ein. Die Bundesregierung fordert sie auf ihrer Internetseite dazu auf, das Thema bald aufzugreifen.
Auf ihrer Internet-Seite veröffentlichte Wöhrl am Mittwoch (27.05.15) eine Erklärung, in der es heißt, sie wolle sich nicht anmaßen darüber zu urteilen, wen jemand lieben darf oder nicht. Wörtlich schreibt Wöhrl: “Ich warne davor, Ehe und eingetragene Lebenspartnerschaft gegeneinander auszuspielen”. Zudem nimmt sie den Bundestag in die Pflicht.
“Der Bundestag sollte das Heft des Handelns wieder in die Hand nehmen und über dieses gesellschaftspolitische Thema offen und ohne Fraktionszwang diskutieren und abstimmen.”
Zwar besteht nach Auffassung der CSU-Politikerin ein werteethischer Unterschied zwischen Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft. “Der rechtfertigt jedoch keine rechtliche Ungleichbehandlung”, sagte Wöhrl im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk. Deshalb müssten, so die Politikerin, die staatliche Ehe und das Sakrament der kirchlichen Ehe getrennt gesehen werden. Während es auf staatlicher Seite Zeit werde, endlich eine Gleichstellung zu erreichen, bleibe es den Kirchen ja selbst überlassen, wie sie mit dem Thema künftig umgingen.
Weiterlesen auf www.br.de/nachrichten/mittelfranken
Bayerischer Rundfunk
Regionalnachrichten Franken
27.05.2015
Comments are closed.