Hassmails sind Politiker wohl gewohnt. Doch auf eine scharfe Attacke reagierte die frühere Staatssekretärin und Bundestagsabgeordnete Dagmar Wöhrl, CSU, nun mit Humor.
Weil die ehemalige Miss Germany mit Ex-Grünen-Chefin Claudia Roth in den Iran reiste und dabei verschleiert mit Vertretern des Regimes über die Inhaftierung des Menschenrechtlers Abdolfattah Soltani sprach, schrieb eine bislang Unbekannte unter einem Pseudonym eine Mail an das Büro Wöhrls. “Warum verkaufen Sie nicht nur Burkas, wie es Ihre Chefin gemeinsam mit C. Roth vormacht? Nie wieder werden Menschen aus meinem Bekanntenkreis auch nur einen Knopf von Ihnen kaufen!”
Gemeint war das Modehaus Wöhrl, das der Mann der CSU-Politikerin einst führte. Die Mailadresse des Absenders war falsch – deshalb veröffentlichte Wöhrls Team sie auf Facebook, “um Ihnen meine Antwort auf Ihre Nachricht zukommen zu lassen!”.
Und diese hatte es in sich: “Da Frau Wöhrl nicht mehr im Modehaus Wöhrl beteiligt ist, tangiert sie Ihr Anliegen auch nur peripher. In der Tat wäre es aber wahrscheinlich sinnvoller, Sie kaufen künftig nur noch in Läden, die ausschließlich deutsche Ware aus Deutschland für Deutsche verkauft.” Hinterher schicken die Mitarbeiter “mit schwarz-rot-goldenen Grüßen” auch noch eine Empfehlung für “www.kopftuch24.de”, falls das “Abendland doch nicht mehr gerettet werden kann”.
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Die Welt 31.01.15
Bunte Republik, ce,Hc,kj
Burka-Embargo für Wöhrl
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