Die wertvollen Epitaphien auf Nürnberger Friedhöfen sollen künftig besser geschützt werden. Ein Förderverein will sie als “immatierelles Kulturerbe” bei der UNESCO schützen lassen.
Der Epitaphienkünstler Thomas Haydn will zusammen mit der Nürnberger CSU-Bundestagsabgeordneten Dagmar Wöhrl den Antrag auf Anerkennung als “immaterielles Kulturerbe” bei der UNESCO einreichen.
Es geht darum, sowohl die bestehenden Epitaphien besser zu schützen, als auch die Epitaphienkultur nicht aussterben zu lassen. Epitaphien sind Bronzeinschriften auf historischen Grabplatten. Sie sind zum Teil 500 Jahre alt und gelten als Nürnberger Besonderheit. Auf den beiden Nürnberger Friedhöfen Sankt Rochus und Sankt Johannis sind nach Angaben des Thomas Haydn mehrere Tausend von ihnen erhalten.
Epitaphien von Friedhof gestohlen
Im vergangenen Jahr hatte ein spektakulärer Epitaphienraub in Nürnberg für Aufsehen gesorgt. Zwei inzwischen verurteilte Männer hatten mehrere der jahrhundertealten Bronzeinschriften vom Rochusfriedhof gestohlen und zum Kilopreis an einen Schrotthändler verkauft.
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Regionalnachrichten Franken
16.10.2015
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