Die Tierchen sind klein, erschöpft, einige gar verletzt. Trotzdem wollte Umweltministerin Ulrike Scharf (48, CSU) 217 süße Hundewelpen aus Bayern ausweisen. Die Hündchen wurden im Berchtesgadener Land gewissenlosen Tier-Schmugglern abgenommen, auf Tierheime verteilt.
Scharf wollte sie ihren Besitzern zurückgeben, also den kriminellen Schmugglern: „Rückführung“ nannte sie das kalt. Eine Woge der Empörung rollte durch Bayern. Nach den Tierschutz-Verbänden erfasste sie auch die Politik.
Scharfs Parteifreundin, Bundes-Wirtschaftsstaatssekretärin Dagmar Wöhrl (61, CSU), Präsidentin des Tierschutzvereins Nürnberg-Fürth empörte sich: „Das ist untragbar! Wir werden die Tiere nicht herausgeben!“
Auch die tierschutzpolitische Sprecherin der Landtags-SPD, Susann Biedefeld (51) und Rosi Steinberger (55), in gleicher Funktion bei den Landtags-Grünen, empörten sich.
Gestern Nachmittag knickte Scharf ein: Eine „Rückführung“ der Welpen sei nicht geplant, ließ sie mitteilen.
Bild.de
17.12.2015
Karsten Riechers
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