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Dieser Artikel stammt aus der Zeit meiner politischen Arbeit bis Oktober 2017 und kann überholte Informationen enthalten.

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7 Millionen Euro gehen nach Nürnberg: Erweiterung des Dokumentationszentrums auf dem Reichsparteitagsgelände wird „Nationales Projekt des Städtebaus“

Die Nürnberger Bundestagsabgeordnete, Dagmar G. Wöhrl erklärt:

„Der unentwegte Einsatz in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Beteiligten in Nürnberg und Berlin hat sich gelohnt. Die Erweiterung des Dokumentationszentrums auf dem Reichsparteitagsgelände wird mit sieben Millionen Euro aus dem Bundesprogramm ´Nationale Projekte des Städtebaus` gefördert. Ich freue mich sehr, dass mein Werben in Berlin auf fruchtbaren Boden gefallen ist und danke allen Beteiligten, insbesondere auch meiner Kollegin und Jurymitglied Dr. Anja Weisgerber, ganz herzlich für ihre Unterstützung.“

„Von Anfang an habe ich eine Bewerbung der Stadt Nürnberg für die Erweiterung des Dokumentationszentrums unterstützt. Dass dies nun aus Bundesmitteln des Förderprogramms für Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit ermöglicht wird, begrüße ich sehr. Schon bei den Koalitionsverhandlungen 2013 hatte ich mich für eine spezielle Förderung zum Erhalt des Reichsparteitagsgeländes durch den Bund eingesetzt. Dies wurde dann auch in den Koalitionsvertrag aufgenommen. Darum habe ich mich letztes Jahr dann sehr gefreut, als die Stadt Nürnberg schließlich im März beschlossen hat, sich um die Mittel aus dem Programm zu bewerben.“

„Zu Beginn der Legislaturperiode hatte ich ja angekündigt, das Vorhaben tatkräftig zu unterstützen. Ich denke, dass unter anderem die Gespräche mit dem Leiter des Dokumentationszentrums, Florian Dierl, im April 2016 über das weitere Vorgehen und der gemeinsame Besuch des Geländes mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters und dem Haushälter Rüdiger Kruse im Juli letzten Jahres dazu beigetragen haben, das Projekt auf die Erfolgsspur zu bringen. Nach so einem langen Prozess freut es mich für die Stadt Nürnberg sehr, dass der Antrag jetzt bewilligt wurde.“

„Da es immer weniger Zeitzeugen der NS-Diktatur gibt, sind Orte wie dieser meiner Meinung nach vor allem für künftige Generationen von großer Bedeutung. Dem Erhalt authentischer Orte kommt eine wesentliche Funktion für die Geschichtskultur in Deutschland zu. Das ehemalige Reichsparteitagsgelände in Nürnberg ist in meinen Augen ein herausragendes Beispiel für einen solchen Ort.“


Die Schweinfurter CSU-Abgeordnete Dr. Anja Weisgerber, die Mitglied der Expertenjury zur Auswahl der Premiumprojekte ist, erklärt:

„Sehr gerne habe ich den Nürnberger Projektantrag unterstützt. Als eine der größten städtebaulichen Hinterlassenschaften der NS-Zeit in Deutschland ist das Nürnberger Reichsparteitagsgelände ein Projekt von nationaler Bedeutung. Der Stellenwert des Dokumentationszentrums als Bildungsstätte zeigt sich auch an der sehr hohen Besucherzahl. 250.000 Menschen sind letztes Jahr gekommen, mit weiter steigender Tendenz. Der Ausbau von  Publikums-, Ausstellungs- und Arbeitszonen wertet das Museumsangebot weiter auf.“

Dr. Anja Weisgerber und Dagmar Wöhrl : Erweiterung des Dokumentationszentrums auf dem Reichsparteitagsgelände wird „Nationales Projekt des Städtebaus“

Dr. Anja Weisgerber und Dagmar Wöhrl : Erweiterung des Dokumentationszentrums auf dem Reichsparteitagsgelände wird „Nationales Projekt des Städtebaus“

 

Hintergrund:
Das Dokumentationszentrum ist eines von vier bayerischen Projekten, welche die Expertenjury zur Förderung als Premiumprojekt ausgewählt hat. Das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ wurde im Jahr 2014 zum ersten Mal aufgelegt. Ziel des Programms ist die Förderung von Projekten mit überregionaler Bedeutung und besonderem Innovationspotential. Der Deutsche Bundestag hat dabei wechselnde Förderschwerpunkte festgelegt. In diesem Jahr stehen bundesweit 75 Millionen Euro unter anderem für die Schwerpunkte barrierefreier und demographiegerechter Umbau oder Konversion von Militärflächen zur Verfügung. Auf den Projektaufruf hin gingen deutschlandweit 90 Anträge mit einem beantragten Fördervolumen von mehr als 315 Millionen Euro ein. Aus Bayern haben sich 10 Kommunen um eine Förderung beworben.

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