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Dieser Artikel stammt aus der Zeit meiner politischen Arbeit bis Oktober 2017 und kann überholte Informationen enthalten.

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Grundsatzrede Kulturwirtschaft zur Jahreskonferenz Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft am 16. Juni 2009 in Berlin

Ein Jahr Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft: Das waren ganz viele neue Eindrücke und  Erkenntnisse. Das waren interessante und spannende Diskussionen.  Das waren mehr als 1000 persönliche Kontakte mit sehr kreativen Persönlichkeiten. Mit 63 Milliarden Euro Wertschöpfung und einer Million Beschäftigten ist die Kultur- und Kreativwirtschaft für den Standort Deutschland von enormer Bedeutung.  „Kultur-Wirtschaft“ – ein Wort aus zwei Teilen, und uns allen geht es um die gleichmäßige Betonung.

Unsere Initiative soll dazu beitragen, die Bereiche Kultur- und Wirtschaft nicht mehr als Gegensätze zu denken! Uns geht es darum, immer mehr anzuerkennen, das es einen ganzen und sehr erfolgreichen Wirtschaftszweig gibt, der auf die Produktion und  Verbreitung kultureller und kreativer Inhalte ausgerichtet ist.  Über Kultur und Kommerz hat man immer gesagt: „Ohne Geld ist die Kultur nichts, ohne Kultur ist das Geld nichts.“ Aber es ist viel mehr als das. Kultur- und Kreativwirtschaft – das bedeutet  eine erhebliche Wertschöpfung, das bedeutet Wohlstand und Arbeitsplätze. Langsam setzt sich diese Erkenntnis durch und das freut mich. Die Ergebnisse einer aktuellen Studie meines Hauses vom Frühjahr d. J. belegt dies ganz eindrucksvoll. Die wirtschaftlichen Kennzahlen zeigen: Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist kein weicher, sondern ein harter Standortfaktor.

Es wäre deshalb mehr als fahrlässig, wenn die Wirtschaftspolitik diesen gewichtigen Bereich außer Acht lassen würde. Einer zukunftsorientierten Wirtschaftspolitik, die auf Innovation und Kreativität setzt, darf die Kultur- und Kreativwirtschaft nicht gleichgültig sein.  Sie muss diesen Wirtschaftsbereich einbeziehen und sich ihm zuwenden. Sie muss ihm die gleiche Anerkennung zukommen lassen wie den traditionellen Branchen. Hierfür werden mein Haus, unser Minister und ich natürlich sowieso auch künftig stehen und eintreten. Noch Zweifelnden möchte ich zurufen: Wir brauchen künftig noch mehr neue und kreative Ideen, mit der Kultur- und Kreativwirtschaft haben wir hier ein großes Potenzial.

Rede im PDF Format zum Download
Audiobeitrag: Interview mit der Parlamentarischen Staatssekretärin Dagmar Wöhrl

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